Harburger Jugend schnuppert Turnierluft

Ganz im Sinne des Sports stand das diesjährige, lange Pfingstwochenende für unsere Jugendabteilung. Eine ambitionierte Gruppe aus sechs Kindern und vier Betreuern versuchte sich daran im hessischen Sandershausen beim 41. Internationalen Turnier des SC Niestetal kräftig mitzumischen.
Ein großer Teil der Gruppe fuhr dabei bereits Freitagnachmittag in Richtung Kasseler Berge und sorgte unter immensen Platzproblemen, aber zugleich hoch philosophischer Gespräche für einen spaßigen Auftakt für die darauffolgenden Tage. Kaum angekommen lotete die Gruppe, bestehend aus Michael Engelhardt, Antje Krüger, Lennard Timmermann, Mathias Ohm, Maximilian Schmidt (Maxi) und Schmid (Max), die dortigen Spielbedingungen aus. Dabei wagten sich die drei Jugendlichen, sowie Michi und Max bereits an die erste Herrenkonkurrenz, bis 1600 TTR-Punkte, bei welcher letztgenannter sogar den 5. Platz erreichen konnte.
In den frühen Morgenstunden des Samstags machten sich auch Florian Krüger, Lena Krüger, Sarah Nitzbon und Penelope Keramidaris, auf den Weg um die Gruppe zu vervollständigen. Gemeinsam traten alle Kinder in diversen Altersklassen an, wobei man schnell feststellte, dass auch in anderen Vereinen gutes Tischtennis gespielt wird. Wie bereits bei den Planungen erahnt, war das Turnier im Jugendbereich stark besetzt, sodass es unseren Teilnehmern leider schwer fiel sich in den Gruppenphasen zu behaupten. Lediglich Lenny schaffte dank gut platziertem Offensivspiel den Einzug in die KO-Runde. Dort musste aber auch er schon in der ersten Runde dem Gegner zum Sieg gratulieren. Dafür konnte man dann allerdings in Ruhe gemeinsam Grillen und den Rest des Abends spielerisch nutzen. Die benachbarte Sporthalle, welche uns als Schlafplatz zur Verfügung gestellt wurde, war dafür bestens geeignet.

Dass Flo und Max am Abend auch noch ein paar Spiele kläglich verloren, muss wohl auch erwähnt werden.
Unbekümmert von dem mäßig erfolgreichen Vortag, kam am Morgen bereits früh gute Laune auf. Die drei Mädchen schienen körperlich nicht ganz ausgelastet und raubten bereits ab 5 Uhr den Jungs den Schlaf. Trotz des frühen Starts in den Tag wurden auch am Sonntag einige weitere Jugendkonkurrenzen gespielt. Allerdings hatten es alle männlichen Teilnehmer bei der Jugend B erwartbar schwer, sodass sich teilweise schon über einzelne Satzgewinne sehr gefreut wurde. Immerhin schlugen dort auch unteranderem Spieler aus dem Bundeskader auf. Erstaunlich schwer hatte es auch Lena bei den Schülerinnen D. Wo zuvor Max und Antje noch über einen möglichen Finaleinzug sprachen, änderte sich ziemlich schnell die Lage und Lena flog mit 1:2 aus der Gruppenphase. Dabei zeigten die späteren Finalistinnen ein unglaublich hohes Niveau und sorgten trotz ihres Alters für eine große Zahl an Zuschauern. Da hätte sich jeder Harburger eine Scheibe abschneiden können! Währenddessen kamen auch Michi und Antje zu ihrem Einsatz am Tisch. Während Michi bei den Herren bis 1400 TTR leider schnell an seine Grenzen kam, bewies Antje bei den Damen bis 1700 TTR ihr Können. Zwar verliefen die Einzel auch sehr unglücklich, doch konnte sie dafür ihre Kraft auf das Doppel mit ihrer Hamburger Kollegin Viet Thanh Tran konzentrieren. Nach holprigem Start erreichte das Angriff-Abwehr-Doppel in den folgenden Spielen das Finale. Dort drehten die beiden Damen sogar einen 0:2 Satzrückstand und erspielten sich durch kluger Platzierung und punktuellem Angriff den ersten Platz auf dem Treppchen. Sichtlich froh über den Sieg und mit einem großen Pokal in der Hand, fuhr man gegen 2 Uhr nachts dann auch endlich zurück. Herzlichen Glückwunsch Antje!


Am Pfingstmontag drehte sich dann alles um eine reibungslose Abfahrt. Während Antje und ein paar weitere Helfer mehrere Stunden damit verbrachten die Halle wieder wie eine Sportstätte aussehen zu lassen, spielten Lenny und die Mädels nochmal in bei den C-Schülern. Auch hier schaffte es Lenny aus der Gruppe, verlor dann jedoch ebenfalls in der ersten KO-Runde, sodass man bereits gegen Mittag die Heimreise antreten konnte. Im Gegensatz zur Hinfahrt waren die Harburger Akteure bei dieser Fahrt sichtlich erschöpft und erwarteten die heimische norddeutsche Luft.

Während also Andere das lange Wochenende für Grillen oder Schwimmbadbesuche nutzten, bot sich in Sanderhausen für alle Teilnehmer eine intensive Veranstaltung mit sportlich hohem Niveau. Sowohl in, als auch außerhalb der Halle, herrschte immer beste Stimmung, sodass das eingesteckte Lehrgeld für die Jugendlichen schnell vergessen war. Trotzdem wurde bei fast allen auch der Ehrgeiz geweckt in den kommenden Jahren besser abzuschneiden und den Hessen zu zeigen wie man in Hamburg Tischtennis spielt.

Apropos Hessen… Bei diesem Turnier trafen zum ersten Mal Akteure aus der DJK-Spvgg. Mühlheim und Grün-Weiss Harburg, Max altem und neuen Verein, aufeinander. Mal sehen, ob wir mal gemeinsam etwas auf die Beine stellen können.

Alles in allem eine gelungene Fahrt; es herrscht Wiederholungsbedarf!

 

Der Morgenmuffel: Maxi; kann nicht verstehen, warum Menschen vor 12 Uhr aufstehen.
Der Übermotivierte: Michi; würde am liebsten beim Einspielen schon coachen.
Der kühle Kopf: Flo; behält die Ruhe.
Die Verpeilteste: Pepe, häää?
Der Stratege: Mathias, der für alles einen Plan hat.
Der Dummschwätzer: Max; glaubt jeden zu kennen tut, es aber nicht & Lenny; der ist halt Lenny.
Die Kriegstreiberin: Sarah; beginnt die Kissenschlacht auch schon um 6 Uhr morgens.
Die Hungrige: Lena; egal ob morgens, mittags oder abends.
Die beste Planung: Antje; ohne sie geht halt nix!

Bericht von Max

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